Medienmitteilung zum BAK Frühjahrsprognose-Tagung Spezialthema
Gemäss der neuesten Ausgabe des BAK Risk Monitors ist der Wegfall der Bilateralen Verträge das grösste Risiko für den Wirtschaftsstandort Schweiz. Wie die Modellrechnungen von BAKBASEL zeigen, könnte das Wachstum um ein Viertel tiefer ausfallen, als dies mit den Bilateralen Verträgen I möglich wäre. Auch die Wertschöpfung pro Kopf, ein Mass für die wirtschaftliche Leistung und den Wohlstand, wird durch einen Wegfall der Bilateralen Verträge erheblich gefährdet: Nach 2030 könnten pro Jahr und Person knapp dreieinhalb tausend Franken verloren gehen. Neueste Überlegungen zur regionalen Betroffenheit zeigen, dass neben den Grenzkantonen auch Innerschweizer Kantone aufgrund ihrer exportseitigen Abhängigkeit von der Europäischen Union stark negativ betroffen wären. Nach einem Wegfall der Bilateralen ist jedoch mit sofortigen Neu- und Nachverhandlungen zu rechnen, um die Nachteile zumindest teilweise auszugleichen. Je länger diese Phase dauert, umso grösser wäre aber der zwischenzeitliche BIPVerlust. Eine realistische, mindestens 3-jährige Neuverhandlungsphase könnte beispielsweise bereits alleine BIP-Verluste von rund 50 Mrd. CHF verursachen.