Im Jahr 2013 wies der Kanton Zug erstmals seit 2003 wieder einen Aufwandüberschuss auf. Die Herausforderungen für die kommenden Jahre sind anspruchs-voll. In den kommenden Jahren stehen grosse Investitionsprojekte an. Die dafür geplanten Ausgaben belaufen sich bis ins Jahr 2017 auf insgesamt 628 Mio. Franken. Im gegenwärtigen Budget und Finanzplan für die Periode 2014-2017 klafft eine Lücke von durchschnittlich rund 141 Mio. CHF pro Jahr (Finanzierungsdefizit). Neben dem hohen Investitionsbedarf belasten in den kommenden Jahren weiter stark zunehmende Zahlungen im Rahmen des interkantonalen Finanzausgleichs, der Ausfall der Erträge aus der Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank in 2014 (und möglicherweise auch in weiteren Jahren) oder das demographisch bedingte Mengenwachstum in einzelnen Aufgabengebieten.
Mit dem Ziel einer langfristig tragfähigen Finanzhaushalts ist es sinnvoll zu überprüfen, in wieweit auf der Ausgabenseite die Kostensteigerungen gedämpft werden können, um das Defizit langfristig zurückführen zu können. Die vorliegende Analyse von BAKBASEL soll hierzu als Wegweiser und Hilfsmittel dienen.
Anhand eines interkantonalen Benchmarkings wird aufgezeigt, in welchen Aufgabengebieten der Kanton Zug überdurchschnittliche Kosten aufweist und auf welche Faktoren diese zurückzuführen sind. In einer Synthese wird abgeleitet, in welchen Aufgabenfeldern priorisiert nach Möglichkeiten zur Ausgabensenkung gesucht werden könnte. Mit der Studie soll die Finanzdirektion bei der Überarbeitung der Finanzstrategie unterstützt werden.