Aufwertungsschock moderater als zunächst befürchtet
Basel, 10.03.2015 – BAKBASEL hat die Prognose für das Schweizer Bruttoinlandsprodukt gegenüber der letzten Einschätzung von Ende Januar nach oben revidiert. Für das Jahr 2015 rechnet BAKBASEL nunmehr mit einem gesamtwirtschaftlichen Wachstum von 1 Prozent (bisher -0.2), 2016 liegt der Zuwachs mit rund 1.8 Prozent (bisher +0.9%) bereits wieder im Bereich des Potenzialwachstums.
Entscheidend für die günstigere Prognose ist neben der bereits wieder erfolgten Abwertung des Franken die Stärke des Dollars gekoppelt mit einer leichten Erholungstendenz des Euros im zweiten Halbjahr. Dies führt dazu, dass der Aufwertungsschock im Jahresmittel 2015 nur rund ein Drittel so stark ausfallen dürfte, wie dies noch bei den ersten Einschätzungen nach Aufhebung des Mindestkurses im Januar unterstellt wurde. Die durchaus vorhandenen positiven Konjunkturfaktoren können sich damit stärker entfalten als bisher angenommen. In diesem Zusammenhang sind vor allem die zunehmend gefestigter erscheinende Konjunktur der europäischen Handelspartner sowie die überraschend schwungvolle und breit abgestützte Entwicklung der Schweizer Wirtschaft vor Freigabe des Franken Euro Kurses zu nennen.
Der wieder etwas erfreulichere Konjunkturausblick darf nicht darüber hinweg täuschen, dass die Rahmenbedingungen für die Schweizer Wirtschaft nach Aufhebung der Mindestgrenze schwierig bleiben.
Medienmitteilung