Corona kostet Schweizer Wirtschaft 47 bis 242 Milliarden Franken
BAK Economics, 07.05.2020 (Basel/Zürich/Lugano) – Das Coronavirus beschert der Schweizer Wirtschaft einen Einbruch historischen Ausmasses. BAK hat anhand der aktuell verfügbaren Informationen die Prognosen für die Schweizer Wirtschaft aktualisiert und drei Szenarien entwickelt. Allein im laufenden zweiten Quartal bricht das BIP um mehr als 10 Prozent ein, für das Gesamtjahr 2020 erwartet BAK in der Basisprognose einen Rückgang von -5.3 Prozent. 2021 sind starke Aufholeffekte zu erwarten und gemäss diesem Szenario wächst das Schweizer BIP um 5.6 Prozent. Der Konjunkturverlauf hängt jedoch massgeblich von der weiteren Entwicklung der Pandemie ab, weshalb die Prognoseunsicherheit ausserordentlich hoch ist. Die weiteren Szenarien zeigen: Gelingt der schnelle Ausstieg aus dem Lockdown und das Wiederanfahren der Wirtschaft - unterstützt durch international koordinierte Massnahmen - könnte der BIP-Verlust im Jahr 2020 auf -3.8 Prozent limitiert werden. Erzwingt die Pandemie jedoch ein längerfristiges Beibehalten der Schutzmassnahmen, sind auch BIP-Verluste im zweistelligen Prozentbereich möglich (-11.9%).