Der deutsch-französisch-schweizerische Arbeitsmarkt am Oberrhein ist gekennzeichnet durch die Landesgrenzen und in der Folge davon durch Asymmetrien. Unterschiedliche Lohnniveaus, arbeitsrechtliche Regelungen, Steuer- und Sozialsysteme prägen trotz EU-Binnenmarkt und bilateralen Verträgen den Arbeitsmarkt in der Dreiländerregion entscheidend; jedoch gehört zum Bild auch eine zunehmende Verflechtung mit einer hohen Zahl an Grenzgängerinnen und Grenzgängern. Die Corona-Pandemie und die Auswirkungen der Eindämmungsmassnahmen in den drei Ländern werden vorläufig zu einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen führen. Offen ist, wie die aktuelle Krise die Wirtschaft und Gesellschaft verändern wird und was das für Unternehmerinnen und Unternehmer heisst. Die Regio Basiliensis setzt sich am Oberrhein für einen attraktiven, prosperierenden und konkurrenzfähigen grenzüberschreitenden Wirtschaftsstandort mit hoher Lebensqualität ein. Der Arbeitsmarkt in der Dreiländerregion bietet zahlreiche Chancen für Arbeitnehmende, Arbeitgebende und die öffentliche Verwaltung. Er ist aber auch besonderen Risiken ausgesetzt. Deshalb ist es wichtig, Erfahrungen auszutauschen, die grenzüberschreitende Vernetzung zu stärken, mutig neue Ansätze auszuprobieren und Schwachstellen anzupacken, um Unternehmertum und Wachstum zu fördern. Diese Studie erhöht die Transparenz des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes am Oberrhein, um diesen zu stärken und weiterzuentwickeln.