Investitionsbedarf und Finanzierungsmöglichkeiten von CCS-Technologien in Sonderabfallverbrennungsanlagen
Studie im Auftrag von scienceindustries
Bei Sonderabfallverbrennungsanlagen (SAVA) sowie in vereinzelten Produktionsprozessen der chemisch-pharmazeutischen Industrie fallen schwer vermeidbare CO2- Emissionen an, weshalb CCU/S (Carbon Capture Utilisation/Storage)-Technologien für diese eine hohe Bedeutung als Vermeidungsoption haben. Der Begriff CCU/S-Technologien umfasst die grundsätzliche Möglichkeit das CO2 zu nutzen oder zu speichern. Im Rahmen der Studie wird die Speicherung von CO2 betrachtet, da die Nutzung von CO2 in Kombination mit Wasserstoff mit deutlich höheren Kosten verbunden ist sowie in Zukunft die Nutzung sich auf biogenes und atmosphärisches CO2 fokussieren wird. Auf die Thematik von CCU wird gesondert im Anhang in einem kurzen Exkurs eingegangen.
scienceindustries ist an Lösungen interessiert, die die Attraktivität des Forschungs- und Produktionsstandorts Schweiz erhalten und Carbon Leakage vermeiden. Um ihre Mitgliedsunternehmen zu unterstützen, benötigt es eine Einschätzung des Investitionsbedarfs für CCS bei SAVA und einer Validierung und Konkretisierung möglicher Anreizsysteme und Förderinstrumente. Eine Schlüsselfrage ist dabei, wie eine faire Finanzierung aussehen könnte, ohne die Unternehmen mit hohen und schwer vermeidbaren CO2-Emissionen übermässig zu belasten. scienceindustries hat deshalb bei BAK Economics (BAK) und bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) eine Studie in Auftrag gegeben, um folgende Fragen zu beantworten:
- Was sind Investitionsbedarfe und Betriebskosten für CCS bei den Sonderabfallanlagen in der Schweiz?
- Wie können diese Kosten finanziert werden? Welche Finanzierungs- und Unterstützungsmöglichkeiten gibt es?
- Wie sind die diskutieren Unterstützungsmöglichkeiten/Anreizsysteme einzuschätzen?