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Schweiz - EU

Mit dem Scheitern des Rahmenabkommens Schweiz – EU stellt sich die Frage: Was gilt es nun zu tun? BAK evaluiert wirtschaftliche Konsequenzen von politischen Entscheidungen. Wir evaluieren Folgeeffekte für den Investitions-, Forschungs-, Produktions- und Exportstandort Schweiz. 

Ihr Nutzen

Strategiebegleitung

Fachliche Begleitung in strategischen wie auch operativen Prozessen inkl. fundierter Einordnung der Marktentwicklungen.

Untermauern Sie mit Zahlen

Unsere Impact Analyse macht die effektive Auswirkung für die regionale Volkswirtschaft sichtbar.

Kommunikation nach Aussen

Mit der Impact Analyse von BAK sind Sie in der Lage, den ökonomischen Effekt aufzuzeigen.

Analyse der gesamtwirtschaftlichen Folgen einer Kündigung der Bilateralen I

Eine Aufkündigung der Bilateralen Verträge I hätte spürbare negative Rückwirkungen auf das Schweizer Wachstumspotenzial. Gemäss Berechnungen von BAK würde das längerfristige Wirtschaftswachstum der Schweiz ohne Bilaterale um rund ein Viertel tiefer ausfallen. Ein Wegfall der Bilateralen Verträge hätte insbesondere negative Rückwirkungen auf die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft. Der bereits jetzt ein Problem darstellende Fachkräftemangel würde zukünftig aufgrund der demografischen Entwicklung noch stärker ins Gewicht fallen. Ein Verlust der Bilateralen I, und somit eine Eindämmung der Personenfreizügigkeit, würde dieses Problem noch verschärfen. Dieser Volumen-Effekt erklärt jedoch nur 1/3 des zu erwartenden Wachstumsverlustes. Negative realwirtschaftliche Rückwirkungen würden darüber hinaus aus den sogenannten systemischen Effekten (Verlust an Standortattraktivität und Investitionen, welcher über die Bedeutung der Bilateralen Einzelabkommen hinausgeht), eine reduzierte Erreichbarkeit, das Abseitsstehen von vernetzten EU-Forschungsrahmenprogrammen und wieder zunehmenden technischen Handelshemmnissen zu sehen sein.

Ein solcher kontinuierlicher Wachstumsverlust würde im Laufe der Zeit immer mehr an Gewicht gewinnen und sich zu einer spürbaren Reduktion des BIP-Niveaus kumulieren. Ohne Bilaterale I würde das Niveau der gesamtwirtschaftlichen Leistung beispielsweise bis zum Jahr 2040 um 6.5 Prozent tiefer liegen. Auf heutige Werte abdiskontiert entspricht dies einem Wertschöpfungsverlust von über 45 Mrd. CHF. Überdurchschnittlich stark exponiert wären hierbei die exportorientierten Sektoren. Vor allem das Abkommen zu den technischen Handelshemmnissen ist speziell auf das verarbeitende Gewerbe ausgelegt, besonders auf die Investitionsgüterindustrie. Hinzu kommt, dass die Investitionsgüterindustrie (noch) überdurchschnittlich stark von Europa abhängig ist.

Pro Kopf der Bevölkerung fällt das Niveau der gesamtwirtschaftlichen Leistung bis zum Jahr 2040 um rund 4.4 Prozent tiefer aus, als mit einer Beibehaltung der Bilateralen I. Abdiskontiert auf heutige Grössenordnungen entspricht dies rund 3'600 CHF je Schweizer Einwohner*in.